Das Land der Erleuchteten (The Land of the Enlightened)

Infos

Belgien, Irland, Niederlande, Deutschland, Afghanistan 2016
Sprachen(OF): englisch, farsi
Regie: Pieter-Jan De Pue
Drehbuch: David Dusa, Herwig Deweerdt, Pieter-Jan De Pue
Darsteller: Gholam Nasir, Khyrgyz Baj, Noor, Zulfu
87 min

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IMDb (english)

Berliner Kinostart | Doku mit fiktionalen Elementen, die einen Hauch von magischem Realismus versprüht - Herausragend

Das Land der Erleuchteten - damit ist Afghanistan gemeint, ein Land, das schon seit Jahren vom Krieg gezeichnet ist. Die jüngere Generation, die hier aufwächst, hat ein Leben ohne Krieg nie kennengelernt. Sieben Jahre lang drehte Regisseur Pieter-Jan De Pue hier seinen ersten Langfilm, in dem Fiktionales und Dokumentarisches ineinander übergehen.

In diesem mit Überbleibseln des Konfliktes übersäten Land gründen Kinder Gangs, die zum Spielen auf rostige Panzer klettern und auch sonst versuchen, etwas aus dem zu machen, was Soldaten zurückgelassen haben. Sie verkaufen den Sprengstoff aus noch nicht explodierten Mienen an andere Kinder, die damit wertvolles Lapislazuli freisprengen, das gewinnbringend nach China kommt.
Die nötigen Handelsrouten werden ebenfalls von Kindergruppen kontrolliert. Unter ihnen ist Gangführer Gholam Nasir (als er selbst), der hofft, eines Tages eine seiner Kameradinnen heiraten und ihr einen Palast in Kabul bauen zu können…

„`Das Land der Erleuchteten´ ist eine traumgleiche Mischung aus Dokumentarfilm, Kriegsdrama und Märchen. Regisseur, Autor und Kameramann Pieter-Jan De Pue gelingen beeindruckende Bilder…“ Spielfilm.de

„Unstrittig die meisterhafte 16mm-Fotografie des Regisseurs und Fotografen Pieter-Ja De Pue.“ Frankfurter Rundschau

„Entstanden ist eine filmische Mischform zwischen Spiel- und Dokumentarfilm mit verstörend schönen poetischen Bildern, die einen ironischen Kontrast zur Ausweglosigkeit des Landes und der jungen Generation zeigen.“ Hamburger Abendblatt

„Über sieben Jahre hat Regisseur Pieter-Jan De Pue an dieser eindrucksvollen Langzeitstudie gedreht, bei der er immer wieder die Grenzen des Genres auslotet und dokumentarisches mit fiktiven Material mischt.“ Kölner Stadt-Anzeiger

„Magische Landschaftspanoramen wechseln mit Mythen und Sequenzen, in denen die jungen Protagonisten sich selbst spielen. Ein ambitionierter, aber filmisch durchaus ambivalenter Grenzgang.“ Filmdienst

Gewinner des World Cinema Awards für Dokumentarfilm in Sundance. Phoenix Preis im Rahmen des Film Festival Cologne 2016