Taxi Teheran (Taxi)

Infos

Iran 2015
Sprache(OF): farsi
Regie: Jafar Panahi
Drehbuch: Jafar Panahi
Darsteller: Jafar Panahi, Nasrin Sotoudeh
82 min
FSK 0

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IMDb (english)

Goethe-Institut im Exil

Inhaftierungen von Kulturschaffenden, tödliche Schüsse auf Demonstrierende, Schauprozesse und Exekutionen – all dies markiert das derzeitige Vorgehen der iranischen Behörden gegen Kritiker*innen des Regimes.

Der kürzlich inhaftierte, international renommierte Regisseur Jafar Panahi muss nun eine sechsjährige Haftstrafe in einem Teheraner Gefängnis absitzen. Sein Film „Taxi Teheran‟ gewann 2015 den Goldenen Bären bei der Berlinale. Der Film erzählt anhand zahlreicher Taxifahrten mit verschiedenen Fahrgästen durch Teheran im Taxi des Regisseurs selbst vom Zustand seines Landes.

"Panahi selbst gibt einen Taxifahrer, was zunächst wie ein dokumentarischer Blick auf einen Mann wirkt, der seinen eigentlichen Beruf nicht mehr ausüben darf und nun sein Geld auf andere Weise verdienen muss.
Doch auch wenn der Anschein des Dokumentarischen gewahrt bleibt, manche der Passagiere, die Panahi im Laufe des Films befördert, tatsächlich Variationen ihrer selbst darbieten, ist „Taxi“ doch ein bis ins Detail durchdachter, hoch komplexer Film, in dem vielfältige Themen angerissen werden und dabei ein präziser, kritischer, zwischen Widerstandswillen und Resignation schwankender Blick auf die iranische Gegenwart geworfen wird.

Und nicht zuletzt zeigt Panahi, dass es keiner großen Budgets, keines gigantischen Aufwandes bedarf, um sowohl politisch relevante als auch künstlerisch herausragende Werke zu drehen.

Ein herausragender Film!" programmkino.de

GOLDENER BÄR Berlinale 2015

"Mit Witz und unverhohlener Regimekritik serviert der iranische Regisseur Jafar Panahi sein Roadmovie, in dem er selbst als Taxifahrer wechselnde Fahrgäste durch Teheran kutschiert. Die dokumentarische Form füllt er auch mit Inszenierungen und zeichnet so aus der Enge eines Autos heraus ein vielschichtiges, höchst unterhaltsames Gesellschaftspanorama." epd film

"Ein Film stiller aber tiefer Empörung, lachend an der Oberfläche, aber direkt darunter heulend vor Wut. Für außergewöhnlich geschmeidige, einfallsreiche 80 Minuten triumphiert Panahi in seinem Taxi." Variety

"zeichnet der iranische Regisseur Jafar Panahi ein weiteres vielschichtiges Porträt der iranischen Gesellschaft und trotzt den Repressalien, denen er ausgesetzt ist, mit feinem Humor. Hervorragend." filmstarts


Plot: When you are a filmmaker and you are not allowed to direct movies any more, you have to retrain. So why not become a taxi driver? Or better, why not pretend you are a taxi driver and make a film despite everything? This is what Jafar Panahi has done. Now he invites you to get into his cab for the price of a cinema ticket, to ride through the streets of Tehran and discover its people in the persons of his various passengers.