Perspektive Deutsches Kino - Die defekte Katze (A Dysfunctional Cat)

Infos

Deutschland 2018
Sprachen(OF): deutsch, persisch
Regie: Susan Gordanshekan
Drehbuch: Susan Gordanshekan
Darsteller: Arash Marandi, Constantin von Jascheroff, Henrike von Kuick, Pegah Ferydoni
93 min

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IMDb (english)

Berlinale Goes Kiez

Die defekte Katze ist eine umgekehrt verlaufende Liebesgeschichte. Zwei Fremde gehen eine Ehe ein, arrangieren sich, finden aber nicht zusammen – bis sie sich neu kennenlernen.

Bild © Glory Film

© Glory Film

Mina lebt im Iran. Mit ihrem Wunsch zu heiraten ist sie verhältnismäßig spät dran.
Kian ist Arzt iranischer Herkunft und lebt als Single in Deutschland. Von mehreren gescheiterten Blind Dates frustriert, nimmt er schließlich den Rat seiner Mutter an, auf traditionelle iranische Art – durch arrangierte Gespräche mit potenziellen Partnerinnen – eine Frau zu finden.

Bei den ersten vorsichtigen Begegnungen zwischen Mina und Kian entflammt zwar nicht die große romantische Liebe, doch die Möglichkeit einer künftigen Gemeinsamkeit tut sich auf. Mina entscheidet sich, Kian zu heiraten und sich der Ungewissheit einer neuen Existenz in Deutschland zu stellen. Beide haben die besten Absichten, ihre Beziehung harmonisch zu gestalten – und scheitern doch kontinuierlich.

Wunderbar unaufgeregt, aber mit feinem Gespür für Ängste, Schlüsselmomente und Wendepunkte erzählt Regisseurin Susan Gordanshekan von einer Beziehung, die sich zunehmend als defekt erweist, wie die Katze, die Mina in den gemeinsamen Haushalt einbringt. Einen Weg, der für sie beide taugt, findet das Paar erst, nachdem es die aufgeladenen Erwartungen aneinander sowie die ihres sozialen Umfeldes abstreift.

Karten gibt es ab Montag, 12.02. an allen Vorverkaufsstellen der Berlinale und ab 17.00 Uhr im ACUDkino.


Plot: Mina lives in Iran. By Iranian standards she has left it rather late in the day to decide to marry. Kian is a doctor of Iranian origin. He’s single and lives in Germany. Frustrated by a series of unsuccessful blind dates, he finally takes his mother’s advice and uses the traditional Iranian method of arranged encounters with potential partners in order to find a wife. When Mina and Kian meet it’s not exactly love at first sight and yet they both sense the possibility of a life together. Mina decides to marry Kian and start a new life in Germany, with all the uncertainty that might bring. Both have the best intentions to create a harmonious relationship, and yet they do nothing but fail. In a wonderfully understated approach that also exhibits a subtle flair for capturing anxieties, key moments and turning points director Susan Gordanshekan tells this story of a relationship that turns out to be as dysfunctional as the cat that Mina has brought into their shared home. Only by shedding their charged expectations of each other as well as those of their social milieu does the couple finally find a way to live together.