Love Steaks

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Frech, mutig, abgefahren, witzig und romantisch

LOLA - Deutscher Filmreis 2014 | Nominierung

"Wer wissen will, was so los ist im deutschen Film, der darf „Love Steaks“ auf keinen Fall verpassen.

Mit seinem zweiten Film räumte Regisseur Jakob Lasse schon ganz groß beim Filmfest in München ab und gewann den Max Ophüls Preis.

Es ist eine unerhört druckvolle und präsente Tragikomödie, die sich auch in die Herzen der Kinozuschauer spielen könnte. Getragen wird die Liebesgeschichte vor der Kulisse eines Kurhotels an der Küste von den unglaublichen jungen Darstellern Franz Rogowski und Lana Cooper.



Clemens muss erstmal mit einem Abstellraum vorlieb nehmen. Seinen Dienstantritt als Masseur in einem Kurhotel an der Ostsee hat er sich doch irgendwie anders vorgestellt. Aber beschweren ist seine Sache nicht – Clemens ist ein sanfter, weicher, zurückhaltender Mensch. Ganz im Gegensatz zu Lara, Azubine in der Hotelküche. Immer laut, immer am Anschlag, ständig voll.

Die beiden passen überhaupt nicht zueinander und beginnen doch ein Verhältnis. Wobei ganz klar Lara den Ton angibt und Clemens ihr die Kotze aus dem Gesicht wischt, wenn sie wieder mal völlig betrunken zusammenbricht. Als er von einer Kundin sexuell bedrängt wird, will sie ihn dazu zwingen, sich zu wehren. Und als sie wegen ihrer Eskapaden Ärger mit ihrem Chef bekommt, setzt er sich für sie ein – allerdings mit desaströsen Folgen.



„Love Steaks“ zieht einem die Schuhe aus. Die deutsche Filmlandschaft ist lethargisch? Hier zumindest auf keinen Fall.

Hellwach ist dieser Film, geradezu überschäumend witzig, samt Slapstick-Einlagen. Er bewegt sich in einem eigentlich recht konventionellen Rahmen, füllt diesen aber mit einer unglaublichen Lebendigkeit und Energie.

„Love Steaks“ hat eine Punk-Attitüde, er lässt spüren, wie Enge und Hierarchien seine Protagonisten an ihrer Entfaltung hindern. Vor allem das dokumentarische Setting kommt dem Film dabei zugute. Es läuft einem kalt den Rücken herunter, wenn einer der Vorgesetzten, „Fuchs“ genannt, die beiden mit einer widerlichen, im beruflichen Alltag aber weit verbreiteten Kälte herunterputzt.



Ganz großartig wird „Love Steaks“ in kleinen Szenen, die Unausgesprochenes kurz aufscheinen lassen, wie eine, in der kurz Laras eigentliche Verzweiflung hinter ihrer Feier-Fassade sichtbar wird.

So wirbelt Jakob Lass’ Film mit Handkamera und elektrisierendem Soundtrack munter Rollenklischees durcheinander und zeigt überzeugend einen Kampf um Selbstbestimmung und Anerkennung.

„Oh Boy“ war keine Ausnahme. Der junge deutsche Film lebt nicht nur. Er vibriert." programmkino.de



„LOVE STEAKS ist die Art Film, die dem deutschen Kino lange gefehlt hat. Eine aufregende Tragikomödie jenseits von platten Komödien und strengem Kunstfilm“ SPIEGEL ONLINE


„LOVE STEAKS ist eine der nüchternsten und gleichzeitig romantischsten Liebesgeschichten im deutschen Kino der letzten Jahre.“ WELT
„Kompromisslos: LOVE STEAKS ist die schönste deutsche Filmkomödie der Saison.“ FRANKFURTER RUNDSCHAU