Ich will da sein - Jenny Gröllmann

Vorstellungen vom 07.08.2008 bis zum 20.08.2008.

Infos

Eine deutsch-deutsche Karriere. Die Liebe einer Frau zu Bühne und Leinwand, Kunst und Leben.

Die Schauspielerin Jenny Gröllmann war eine der großen Charakterdarstellerinnen und imponierendsten Künstlerpersönlichkeiten der DDR. Ihre Leinwandpräsenz und die Stärke der von ihr verkörperten Figuren machten sie zu einem populären Star. Ab 1990 etablierte sich die Schauspielerin im gesamtdeutschen Fernsehen. Mit "Liebling Kreuzberg", an der Seite von Manfred Krug, eroberte sie als "Anwältin Isenthal" ihr neues Publikum.

Kurz vor ihrem Tod kämpfte sie gegen einen unberechtigten Stasi-Verdacht und ging dagegen juristisch erfolgreich vor. Im Jahr 2006 starb Jenny Gröllmann im Alter von 59 Jahren an Krebs.

Der Film begleitet sie während ihrer letzten zwei Lebensjahre. Mittels Filmausschnitten und parallel montierten Bildern und Gesprächen mit Kollegen und Wegbegleitern, wie Michael Gwisdek und Henry Hübchen, wird die Karriere einer besonderen Schauspielerin und das bewegende persönliche Portrait einer starken Frau gezeichnet.

Die Parallelerzählung von Fiktion und Realität verdichtet sich zu einem faszinierenden Dokument der Schauspielkunst, DDR-Filmgeschichte und schließlich gesamtdeutschen Geschichte. Ein Film über eine außerordentliche Frau zwischen Anerkennung und Vergessenheit, zwischen Selbstverwirklichung und Schmerz, zwischen Diffamierung und Rehabilitierung.
"Dieser Film ist ein Stück Trauer- und Erinnerungsarbeit – über die Schauspielerin Jenny Gröllmann und das Erbe der Filme, die in der DDR entstanden und die bis heute viel zu wenig im Bewusstsein der gesamtdeutschen Öffentlichkeit angekommen sind. Auch das wäre eine Form der Überwindung der Mauern, die immer noch in unseren Köpfen bestehen. " kino-zeit.de

Dokumentarfilm, Deutschland 2008, 95 Min, R: Petra Weisenburger