Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach (En duva satt på en gren och funderade på tillvaron)

Infos

Schweden, Deutschland, Norwegen, Frankreich 2014
Sprachen(OF): englisch, schwedisch
Regie: Roy Andersson
Drehbuch: Roy Andersson
Darsteller: Charlotta Larsson, Holger Andersson, Lotti Törnros, Nils Westblom, Viktor Gyllenberg
100 min
FSK 12

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IMDb (english)

Fünf Sterne. Ein skandinavisch-surreales Geniestück. Kino in einer anderen Dimension.

"Für Cineasten beginnt das neue Jahr mit einer Offenbarung. Mit Roy Anderssons neuem Film über zwei traurige Gestalten, die den Menschen den Spaß bringen wollen, läuft am 1. Januar ein lustiges, trauriges und auf ganz eigene Art ergreifendes Meisterwerk an. Der schwedische Regisseur treibt hier sein in Vorgängerfilmen wie „Songs from the Second Floor“ erprobtes stilistisches Konzept auf neue künstlerische Höhen. Der aus 39 teils miteinander verbundenen, teils für sich stehenden Szenen konstruierte Film wurde bei den Filmfestspielen in Venedig 2014 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet!

Die Trivialität des Alltags und die hohe Kunst – beides verschmilzt zu einem melancholischen und trotz aller Tristesse und Trauer hoffnungsvollen Blick auf das Leben. Beides macht auch seine stilistische Qualität aus: selten hat große Kunst so einfach ausgesehen." programmkino.de

Sam und Jonathan sind zwei glücklose und etwas kummervolle Vertreter für Scherzartikel. Als Handlungsreisende sind sie in wichtiger Mission unterwegs: sie wollen helfen, Spaß zu haben.
Da die Welt voller Enttäuschungen und eine seltsam einsame Angelegenheit ist, haben sie sich auf die Klassiker unter den Kuriositäten spezialisiert: Vampirzähne, Lachsack und eine groteske Monstermaske. Weil das Verkaufen eine grässliche Angelegenheit ist, tun sich Sam und Jonathan oft schwer, die Ware mit dem nötigen Schwung unters Volk zu bringen und sind sich äußerst uneinig, welche Präsentationsstrategie die richtige ist. Denn Freude zu verbreiten in einer sonst fahlen Welt ist schwer.

Eine märchenhafte Irrfahrt durch Menschliches und Allzumenschliches. Es ist eine Reise in grandiosen Sketchen, die die Schönheit eines einzelnen Moments offenbaren, aber auch die Verlorenheit anderer, den Humor und die Tragik, die in uns wohnen, die ganze Pracht des Lebens und die unvermeidliche Schwäche der Menschen.
Mit einem Humor zwischen Loriot und Samuel Beckett beschenkt uns der schwedische Meisterregisseur Roy Andersson mit einem wahrhaft einzigartigen Kinoerlebnis, wie man es noch nie gesehen hat.

"Grandios trockenhumoriges Spätwerk des schwedischen Regie-Sonderlings Roy Andersson." KulturSPIEGEL