13 - Tzameti

Vorstellungen vom 03.04.2008 bis zum 30.04.2008.

Infos

Vielfach ausgezeichneter, eigenwilliger Noir-Thriller um ein Russisch-Roulette-Spiel.

Der unscheinbare georgische Einwanderer Sébastien bestreitet mit Gelegenheitsjobs mühsam den Lebensunterhalt für sich und seine Familie in Frankreich. Als ihn der morphiumsüchtige Monsieur Godon beauftragt, das Dach seiner verfallenen Villa zu reparieren, belauscht Sebastien wie Godon über einen Brief spricht, der seinem Empfänger endlich Glück und Geld bescheren soll.

Unmittelbar nach Eintreffen des ominösen Briefes, stirbt Godon an einer Überdosis. Daraufhin nimmt Sebastien den Brief heimlich an sich und folgt den Anweisungen darin. Diese führen ihn jedoch mitten in ein schmutziges Glückspielszenario, in dem sich reiche, gelangweilte Männer zusammenfinden, um sich den ultimativen Kick zu geben – im Spiel um Leben und Tod. Nun gibt es kein Zurück mehr...

„Ein unerträglich spannender Thriller, ein überwältigendes Debüt, das das Zeug zum Klassiker hat.“ (The Guardian)

KOMMENTAR DES REGISSEURS GELA BABLUANI

Immer wieder kommen die selben Erinnerungen aus meiner Kindheit hoch, fixe Bilder, wie Lichtstrahlen, welche die Finsternis durchdringen. Diese Bilder sind immer präsent, verwirrenderweise. Doch wenn ich ihren Ursprung zu finden versuche, nehme ich nur noch eine vages Gefühl von Unschuld war, welches in die Vergangenheit entgleitet.Ich wollte dieses Moment mittels einer Initiationsreise ins Innere einer geschlossenen Gesellschaft einfangen, wo sich Schusslinien und Interessen kreuzen, wo es keinen anderen Ausweg gibt als den kalten Überlebenstrieb.“Gela Babluani

Als existenzialistisches und zutiefst pessimistisches Gleichnis über den Zustand der Welt und deren Brutalität ist 13 Tzameti von solch beklemmender Intensität, dass man sich einer eigentümlichen Faszination kaum entziehen kann. Das gezeigte Todesspiel und die atemlose Spannung, mit der wir es verfolgen, sie machen uns zu Voyeuren und Mitschuldigen und geben Anlass, den Wert des Lebens neu zu überdenken. kino-zeit.de

Das georgische "Tzameti" entspricht der deutschen "Dreizehn".

F/Georgien 2005, 90 Min, OmU, R: Gela Babluani